Eier mit Rotkohl färben

Leider dreht das Programm die Bilder immer um, also hier die gefärbten Ergebnisse auf dem Kopf. Das hellere Ei ist Natron
Leider dreht das Programm die Bilder immer um, also hier die gefärbten Ergebnisse auf dem Kopf. Das hellere Ei ist Natron

Moin zusammen,

 da viele von euch erst die nächsten Tage zuhause festsitzen und auch die Kindergruppe erstmal nicht stattfinden kann, dachte ich mir, dass ich meine Idee hier mit euch teile:

Eine Anleitung, wie man aus Rotkohl schöne, blaue Ostereier zaubern kann.


Ihr braucht:


- Eier ( am besten mit weißer Schale)

- Einen Topf

- Einen Behälter, in die Eier passen

- Einen Rotkohlkopf

- Essig

- Zitronensaft


Fürs Färben braucht Ihr gekochte Eier, aber bevor Ihr sie kocht, kann man mit etwas Essig und ein bisschen Küchenpapier vorsichtig die Stempel auf der Eierschale abruppeln, wenn diese welche besitzen. Der Trick funktioniert nicht mehr, wenn die Eier gekocht sind. Die Färbung mit Rotkohl ist aber so kräftig, dass der Stempel nicht auffallen würde.


Als nächstes wird das Farbwasser hergestellt: 

Dafür habe ich den halben Rotkohlkopf grob zerkleinert und mit 500ml Wasser aufgekocht. Je nach dem wie viele Eier Ihr färben wollt, braucht Ihr natürlich mehr Rotkohl und Wasser. Ich konnte mit dieser Menge gut zwei Stück färben, vermutlich reicht es auch für vier.

Anschließend sollte das Wasser mit dem Rotkohl für eine halbe Stunde köcheln. Nehmt dann den Topf vom Herd, stellt diesen aus und lasst den Inhalt des Topfes abkühlen. Wenn es abgekühlt ist, füllt Ihr das gefärbte Wasser in den Behälter ab, fügt zwei Teelöffel Essig hinzu und rührt gut um. Der Essig hilft der Farbe dabei besser in die Schale zu dringen.

Packt nun die Eier rein und dann braucht es Geduld. Am besten dreht ihr die Eier zwischendurch, damit sie sich gleichmäßig färben. Je länger Ihr sie drinnen lasst, desto stärker wird die Färbung. bei mir waren es circa vier Stunden. 

Wenn Ihr die Eier raus nimmt, legt sie auf ein Stück Küchenpapier und lasst sie kurz trocknen. Wer keine Geduld hat, kann sie auch vorsichtig abtropfen.

Jetzt seit Ihr auch schon fertig!


Wer möchte, kann die Eier noch mit Zitronensaft verschönern. Malt ganz vorsichtig mit einem Pinsel Muster aufs Ei. Die Stellen, die Ihr bemalt habt, sollten sich Lila verfärben. Seit aber vorsichtig, da bei mir schnell auch die ganze Farbe abgegangen ist.

Rotkohl nimmt nämlich verschiedene Färbungen an, je nach dem wie sauer ( z. B. Zitronensaft) oder basisch ( z. B. Kernseife) die Umgebung ist.

Auf dem Foto seht Ihr links übrigens meinen Versuch mit Hilfe von Natron und Backpulver eine Base und somit ein Blau/ Türkis herzustellen. Leider hat es nur die Farbstärke geschwächt, aner Ihr könnt es auch gerne ausprobieren.

Wenn die Eier noch schön glänzen sollen, könnt Ihr sie mit ein wenig Öl einreiben.


So, jetzt könnt Ihr kreativ werden:

Wickelt zum Beispiel alte Fäden oder Spitzenstoff um die Eier, bevor Ihr sie färbt um spannende Muster zu erhalten. Oder packt Gummibänder drum und euch fällt bestimmt noch mehr ein.


Natürlich gibt es auch noch weitere Möglichkeiten für natürliche Farben. Zum Beispiel mit Zwiebelschalen, mit Kurkuma, rote Bete, frischem Spinat oder Holunder-oder Johannesbeer Saft ( den müsst ihr noch nicht mal vorher vorbereiten) und noch vielem mehr. Experimentiert einfach mal rum.

Ich hoffe, Ihr habt Spaß und bis bald!

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