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Die interessantesten Einträge aus meiner Zeit beim Heimatbund!


Das 3. Seminar! Ökotopia in Neumünster

Dieses Seminar war richtig schön! Es hat direkt am Montag angefangen, zu schneien und dieser Schnee blieb die ganze Woche lang auch am Boden. Es war kalt und teilweise eisig. Einfach richtig cool.

 

Thema war die Idee von einem "Ökotopia". Was wir uns darunter vorstellen haben wir unter anderen in der Aufgabe gezeigt, bei der wir unsere eigene Insel in zufällig sortierten Gruppen erstellen sollten. Das war ein "Während des ganzen Seminars zwischendurch" Projekt. Es hat mir Spaß gebracht.

Ich war nämlich mit FÖjis in einer Gruppe, mit denen ich in den letzten Seminaren kaum was zu tun hatte. Es war schön, sie näher kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.

 

Allgemein ging es auch viel über Werte, die man selbst vertritt, natürlich auch in Bezug auf die Umwelt, aber nicht ausschließlich!

Politik und Wirtschaft wurden dabei hauptsächlich bearbeitet. Wir lernten über die verschiedensten Möglichkeiten, ein ganzes Land organisiert zu halten. Herrschaftsformen und all sowas.

Mittwoch war sehr besonders, weil es am Mittwoch eine Moorwanderung gab. Dabei habe ich auch tatsächlich ein Bild vom eingefrorenem See im Moor gemacht. Ich war so froh darüber, dass es geschneit hat. Dadurch war es wirklich sehr kalt, aber nicht besonders matschig, da so viel festgefroren war. Schlamm inklusive. Rehe haben wir entdeckt, nachdem wir zuerst ihre sauberen Spuren auf dem Schneebedeckten See sahen. Mäuse habe ich auch gesehen, wie sie an uns vorbei sausten. Hasenspuren und natürlich die, von hunderten Vögeln auch.

Ich wusste vor dieser geleiteten Moorwanderung eigentlich wirklich nichts über Moore. Aber jetzt habe ich einiges gelernt und konnte von diesem Tag sehr viel für mich mitnehmen. Vor allem, weil wir beim JSHHB auch eine Moorwanderung für 2024 geplant haben.

Auf der anderen Seite vom Moor haben wir dann einen Einsatz gehabt. Wir sollten Birken fällen und teilweise mit ihren Wurzeln rausziehen (wenn sie klein genug sind), weil sie da irgendwie nicht sein sollten. Die Bäume nutzten wir dann, um eine Art Zaun zu bauen, an einer Stelle vom Moor, die oft als Gehweg interpretiert wird. Das ist aber wohl alles Andere, als ein Gehweg. Nicht sicher. Jetzt ist er blockiert. Gute Arbeit! Ich hab warmen Punsch getrunken und zugesehen. Mir ging es an dem Mittag nicht sehr gut. Nach der Wanderung waren alle Platt und daher haben die meisten nicht viel Anderes an dem Tag gemacht, außer schlafen oder puzzeln.

 

Abends/Nachts bin ich mit den anderen FÖJis auch wieder spazieren gegangen und das war immer sehr schön. Der Ort war sehr dunkel, also haben wir einige Sterne sehen können. Wir haben sogar eine Sternschnuppe entdeckt. Das war sehr schön. Die Mondin war auch jeden Tag ganz anders. Es war wirklich faszinierend in der Nacht in den Himmel zu sehen. Viel Interaktion mit Tieren hatte ich auf diesem Seminar nicht. Aber eine Person mit ihrem kleinen Hund habe ich zweimal gesehen, und durfte den süßen, kleinen Hund beide Male auch streicheln. Er hat sich immer sehr gefreut. Ich mich auch!

Das nächste Seminar ist im April. Das Segelseminar. Ich werde es planen! Zusammen mit einer tollen FÖJ-lerin von der BUNDjugend. Sie arbeitet im Bereich Meeresschutz, also kann da eigentlich nichts schief gehen.


2. Seminar! Thema Konsum & Nachhaltigkeit


Ich kann gar nicht richtig sagen, wie wertvoll ich diese fünf Tage in Schleswig fand.

Meine Seminargruppe hat sich in dieser Zeit richtig zusammengefunden. Wir sind jetzt wirklich eine Gruppe. Ich habe das Gefühl, jetzt wirklich alle als Menschen kennengelernt zu haben & bin froh, dass wir eine Gruppe sind.

Dieses Seminar war sehr cool. Es wurde von einer Handvoll Leuten aus unserer Lila Gruppe organisiert. Man merkte, dass sie sich sehr viel Mühe gegeben haben, und auch ganz viel versucht haben, auf unsere emotionalen Bedürfnisse zu achten. Sie bemühten sich stark für eine angenehme zwischenmenschliche Atmosphäre während des Seminars. Das Essen war vegan. Das fand ich super, da ich selbst ziemlich vegan bin :D

 

Das Kochen war aber öfter unterschätzt. Für aufgerundet 30 Menschen zu kochen, dauert eine ganze Weile. Mehr als die eineinhalb Stunden, die immer für das Vorbereiten gegeben waren. Ich habe Lasagne mitgekocht & das war purer Stress. Ehrlich gesagt musste ich mich zurückziehen. Das tat mir auch etwas leid, aber es war so unglaublich wuselig. Da dachte ich tatsächlich, dass es vielleicht guttut, wenn eine Person weniger mit anpackt.

 

Auch lustig war, als ich mich mit Knud zum Haferkekse backen gemeldet habe.

Die sehr geliebten Kuchenpausen wurden in diesem Seminar fortgeführt. Aber am Mittwoch sollte es Kekse geben, die jemand auch frisch backen müsste. Ich liebe Haferkekse & hatte daher richtig Lust! Knud wollte beim Kuchenbacken helfen, aber seine Meldung wurde ignoriert (sad), also wollte er die Kekse zumindest backen. Wir konnten nicht ahnen, worauf wir uns da eingelassen haben. Für 30 Menschen Kekse backen dauert noch viel länger als Kochen, da wir nur ein Backblech zur Zeit in diesem unnötig riesigen Ofen legen konnten.

Ja.. um 1 Uhr morgens wurden wir dann nach 5 Stunden Arbeit (mit ganz viel Hilfe von Phoenix und anderen super lieben, großartigen & tollen FÖJis) auch mal fertig.

Hätte ich die Kekse nicht mit Knud gebacken, hätte ich wahrscheinlich einfach aufgegeben. War froh, dass die anderen auch mit angepackt haben. Ja, es wird auf diesen Seminaren nie wieder Kekse gebacken.

Wenn du selbst ein FÖJ machst, melde dich niemals zum Kekse backen!!! Zumindest, wenn ihr nur einen Ofen habt.

 

Die Kekse kamen zum Glück sehr gut an & waren auch schnell aufgegessen.

Wir haben einen Tag in Haithabu verbracht. Dort haben wir eine zwei Stunden lange Führung bekommen, bei der wir viel Input bekommen haben. Es war wirklich interessant. Uns wurde viel darüber erzählt, wie die Menschen in Haithabu so gelebt/überlebt haben. Ganz viele Mythen über Wikinger wurden auch aufgelöst. Ich habe die Zeit draußen sehr genossen. Der Tag machte mich nochmal umso dankbarer, in diesem Jahrhundert geboren zu sein.

Das allerschönste waren für mich die ganzen coolen Schmuckstücke, weil dort einfach so tolle Kunst entstanden ist. Karolingische Kunst ist es. Diesen Begriff habe ich mir extra aufgeschrieben, weil diese Kunst so unglaublich beeindruckend und inspirierend ist. Einfach awesome.

 

Und es liefen süße Schafe frei herum!! So süß. Natürlich habe ich ein Foto gemacht.