Ein FÖJ startet immer am 01.08. des Jahres. Somit fiel mein erster Arbeitstag auf einen Dienstag. Ich sollte um 9 Uhr beim SHHB in Molfsee erscheinen. Mein erster Arbeitstag verlief ziemlich entspannt, ich habe die ersten Kollegen kennengelernt und mich an meinem Arbeitsplatz eingefunden. Julia, meine Vorgängerin, hat mir dabei sehr geholfen, da sie mir in einem auführlichen Brief alles erklärt hat. Danke nochmal dafür, Julia!
Schon am nächsten Tag, dem 02.08.17, lernte ich die ersten weiteren FÖJ-ler kennen, da ich nach meiner Arbeit zum Knik-Hus in den Schwentinepark fuhr, um dort eine Fledermaus-Safari für den
kommenden Tag mit 8 anderen FÖJ-lern vorzubereiten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem gemeinsamen Mittagessen, gingen wir dann die Strecke für die geplante Rallye ab und entwickelten
ein Quiz mit verschiedenen Aktionen.
Es fiel mir übrhaupt nicht schwer mich in die neue Gruppe zu integrieren. Alle waren sehr freundlich, zuvorkommend und lustig, sodass mir schon der erste Tag mit ihnen viel Spaß machte und ich
mich auf den morgigen Tag freute.
Am nächsten Tag fuhr ich etwas später zu meiner Einsatzstelle, da mir gesagt wurde, dass dieser Arbeitstag ziemlich lang wird. Fledermäuse fliegen nunmal erst, wenn es dunkel ist.
Ab 15 Uhr bereiteten wir das Event vor, bastelten, bereiteten den Teig für das Stockbrot vor, gingen nochmals die Rallye-Strecke ab und besorgten Stöcker für das Stockbrot.
Um 18 Uhr kamen die Kinder, die zwischen 6 und 11 Jahren alt waren. Mit zwei anderen FÖJ-lerinnen betreute ich die 9-11 Jährigen, was wirklich überhaupt nicht anstrengend war, sondern eher sehr
viel Spaß gemacht hat.
Nachdem wir mit den Kindern Verschiedenes zum Thema Fledermäuse gebastelt haben und einen Fledermauskasten gebaut haben, begaben wir uns auf die Rallye.
Das Wissen, das wir uns vorher über Fledermäuse erarbeitet hatten, gaben wir an verschiedenen Stationen an die Kinder weiter und führten ab und zu interaktive Aufgaben und Spiele durch, damit es
nicht zu eintönig war.
Anschließend haben wir beim Knik-Hus gegrillt und Stockbrot mit den Kindern gemacht. Das kam sehr gut an.
Da war etwas im Zeitdruck waren und die Fledermäuse demnächst ihre Vertsecke verlassen würden, verzichteten wir Betreuer erstmal auf unser eigentlich wohl verdientes Abendessen und gingen mit den
Kindern auf eine Brücke, von der man die Fledermäuse beobachten konnte. Wir konnten alle drei verschiedenen Arten, die dort im Schwentinepark leben, sehen. Mithilfe von Fledermaus-Detektoren
konnten wir sogar die Geräusche der Fledermäuse hören, die sie von sich geben, um ihre Beute zu fangen. Das war nicht nur für die Kinder interessant. Als die Kinder dann um ca. 21:30 Uhr alle weg
waren, war es dann auch endlich Zeit für´s Abendessen. Wir aßen zusammen die letzten Würstchen und machten Stockbrot, während wir unser nächstes Treffen planten, da wir uns sonst erst Ende August
bei dem 1. Seminar am Koppelsberg wiedersehen würden.
Nachdem wir fertig mit dem Essen waren und alles aufgeräumt hatten, war es dann auch schon 23 Uhr. Meine Arbeitskollegen hatten recht. Der Tag war sehr lang, aber dennoch schön und
lehrreich.
Ich bin sehr froh, dass ich diese erste Exkursion mitgemacht habe, da ich so die ersten anderen FÖJ-ler kennengelernt habe, die ich in Zukunft auch immer auf den Seminaren sehen werde. Bzw. nur
die von ihnen, die auch in der "gelben Gruppe" sind (alle FÖJ-ler sind in Gruppe eingeteilt, die jeweils die Einsatzstellen von einem Umkreis zusammenfassen). So ist es dann auch leichter
Freundschaften zu schließen und sich auch mal privat zu treffen.
Das Anfangs- und Endseminar ist jedoch mit allen FÖJ-lern zusammen.
Die ersten Tage haben mir auf jeden Fall schon sehr gefallen, sodass ich mich sehr auf die kommende Zeit freue.
Es stellt sich jetzt schon heraus, dass ein FÖJ sehr vielseitig ist und man dort viele tolle und interessante Menschen kennenlernt.
Kommentar schreiben