Am 10. Januar 2020 haben wir in der Kindergruppe Apfelkerne eingepflanzt.
Weil es sowohl den Kindern als auch mir super viel Spaß gemacht hat und auch recht erfolgreich war, habe ich hier ein paar Tipps und ein leckeres Rezept für Euch.
Wichtig ist als erstes, dass die Kerne von einer Sorte stammen, die auch bei dir wächst und an die Vegetation angepasst ist.
Wenn man aus einem Apfelkern einen Baum ziehen will, muss man auch beachten, dass diese eine Keimsperre besitzen.
Dadurch wird verhindert, dass die Keimlinge über den Winter erfrieren und eingehen, denn Äpfel und somit auch die Kerne sind ja schon im späten Sommer/Herbst reif und fallen dann vom Baum.
Die Keimsperre hebt sich auf, wenn es nach einer längeren Kältephase wieder warm wird.
Damit unsere Kerne also tatsächlich keimen, legt man sie am besten vorher zwischen feuchte Küchentücher in eine Dose und bewahrt diese im Kühlschrank auf. Ich habe sie für circa drei Wochen im Kühlschrank gelassen aber wer mehr Zeit hat, kann sie noch länger lagern.
Das Einpflanzen ist dafür unkompliziert. Einfach die Kerne mit circa einem Zentimeter Erde bedecken und dann den Blumentopf an einen warmen, sonnigen Ort stellen, wie zum Beispiel auf die Fensterbank. Und denkt dran, regelmäßig zu gießen. Die Erde sollte immer leicht feucht sein.
Übrigens: aus dem Kern wächst häufig ein komplett anderer Apfelbaum als der von dem die Kerne stammen. Denn die DNA des Kernes kann sich extrem von der des Baumes unterscheiden. Zum Beispiel kann aus einem großen Apfelbaum mit grünen, sauren Äpfeln ein kleiner mit roten, süßen Äpfeln wachsen. Es kann auch passieren, dass der Baum gar keine Äpfel trägt oder diese nicht genießbar sind. Es ist also jedes Mal eine Überraschung.
Vor dem Kerne einpflanzen haben die Kinder erst einmal Äpfel aufgeschnitten und geschaut wo die Kerne liegen, wie viele in einem Apfel sind, usw.
Mit den Äpfeln haben wir danach Muffins gebacken. Den Teig hatte ich schon vorbereitet, so dass nur noch die Äpfel in Stücke geschnitten und untergerührt wurden.
Hier ist das Rezept:
Laut Anleitung reicht der Teig für sechs Stück, bei mir wurden es 14, wenn auch etwas kleinere Muffins.
Zutaten
150 g Mehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
1 Priese Salz
1 Teelöffel Zimt
40 g braunen Zucker
2 kleine Äpfel, klein geschnitten und evtl. geschält
125 ml Milch
1 Ei
60 g Butter
für den Belag
Zimt und Zucker
nach Wunsch zum Beispiel auch geriebener Apfel, Nuss, Mandel, etc.
Zubereitung
1. das Mehl, Backpulver, Zucker, Salz und Zimt in einer Schüssel zusammen mixen. Anschließend die Apfelstücke dazu geben.
In einer zweiten Schüssel wird die Milch mit dem Ei und der Butter verquirlt. Zum Schluss die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und zu einem groben Teig verrühren.
2. den Teig auf die Muffinförmchen aufteilen (am besten wiederverwendbare und keine Papierförmchen). Bevor sie in den Ofen kommen, den Zimt und Zucker oder/ und anderen Belag auf den Muffins verteilen.
3. im Ofen bei 180 °C Umluft für ca. 25 Minuten backen, bis sie aufgegangen und goldbraun sind. Dann aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Fertig!
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